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Sonntag, 23. Oktober 2011

Aus: ‚an die Sterngeborenen‘ von Solara

Aus: ‚an die Sterngeborenen‘ von Solara


Im Anfang gab es nur einen Stern,
den Stern, der wir sind.

Zusammen, zu Einem verschmolzen,
leuchteten wir und drehten uns in den weiten Himmeln.

Jeder Funke, jeder leuchtende Strahl
war eine Offenbarung unserer gemeinsamen Essenz.

Unser Stern war ein Wesen,
vollständig, das alles umfaßte.

Dann...
Kritische Masse.
Unser Stern barst, stürzte in sich zusammen
und sandte Sternteilchen seiner selbst aus.
Sie schossen durch das endlose, leere Universum,
nach oben, nach unten und mittendurch.




Stürzende Teilchen, nach außen geschleudert
in Himmlischen Strömungen.
Sternenwellen, schäumend inmitten der Trümmer des Sterns.

Teilchen, auseinandergerissen,
die immer kleiner, kleiner, winziger werden.
Sie breiten sich überall im Himmel aus:
Kleiner,kleiner, winzig
...und immer weiter weg.

Doch wir hielten zusammen, so gut wir konnten,
konzentrierten uns auf unsere Vision,
auf den Einen Stern, der wir gewesen sind,
der wir wahrhaft sind.

Kleinere,kleinere, winzige Teilchen,
gespalten, entfaltet als Mandala,
wie Feuerwerk, das den Himmel erhellt
im kurzen Augenblick seines Glanzes.

Wir waren immer weiter getrennt...
getrennt...
einsam...
ausgeschlossen...
allein...

Zuletzt konnten wir nicht kleiner mehr werden.
So entwickelten wir uns zu individuellen Bewußtseinseinheiten.

Dies wird die Geburt der Engel genannt.

Teil zwei:Die Engel

Vielleicht erinnerst du dich jetzt daran,
wie wir frei durch die Himmel flogen.

Getrennt ja, doch grenzenlos,
gedachten wir noch unseres göttlichen Ursprungs,
vereint als ein unermeßlich großes Sternenwesen.

Bedingungslose Liebe durchströmte uns,
während wir mit unseren Engelgeschwistern tanzten und spielten,
alle nur Teile unseres Einen Sterns.

Wie sollten wir jene nicht lieben,
die nur die Spiegel unseres vollständig, verschmolzenen Selbstes waren,
jeder von uns eine Facette desselben leuchtenden Kristalls,
jeder ein Strahl des Einen strahlenden Sterns.

Ach, die Spiele, die wir spielten in jenen goldenen Tagen!
Wir vereinten unsere Wesenskerne zu großen Himmelswesen
und erfüllten die stillen Himmel mit Wogen von Liedern,
glücklich tanzend in schimmerndem Sternenlicht.

Und wenn wir die zarte Essenz der Liebe verschmolzen
und einander wahre Liebe erwiesen,
sandten wir wogende Ströme aus und wiegten die Sternwellen,
die neue Galaxien gebaren, welche weiter nach außen
durch das himmlische Meer kreisten.

Unsere durchsichtigen Lichtkörper glänzten in Regenbogenfarben,
als ob sie mit Sternstaub benetzt wären,
und wahrlich, das ist wahr!
Denke daran, wir sind ein Stern.

Teil drei: Der Fall

Ja, der Abstieg in die Materie,
wir erinnern uns sehr gut daran,
obwohl er lange verschleiert war,
versteckt hinter den Nebeln der Zeit.

Die klarsten Geister unter uns meldeten sich willig zum Erdendienst
und empfingen den tödlichen Schlag, der uns ins Gefängnis der Dichte sperrte,
und uns vergeßen ließ, wer wir wirklich sind.

Die Erfahrung unseres Falls liegt noch heute schwer auf uns.
Schock, Verrat, Verlassenheit, tiefer Schmerz und Wut und Schuld
nisten im Gedächtnis unserer Zellen und warten bis heute auf Erlösung.

Ihr Lieben, wir vergaßen, wir vergaßen wirklich.

Vergaßen unsere Flügel,
vergaßen unseren Stern,
vergaßen unseren göttlichen Ursprung,
vergaßen, daß wir Engelwesen sind,
vergaßen unsere Grenzenlosigkeit und unser Einssein.

Wir gingen ins Gericht mit uns,
bürdeten uns die Zentnerlasten
unermeßlicher Schuld und Sühne auf.
Hatten wir etwa nicht geschworen,
nie und nimmer den Stern zu vergessen,
der wir wirklich sind?

Doch liebste Engelgeschwister, ihr wißt in eurem Herzen,
daß auch dies vorherbestimmt war.
Vergessen war ein notwendiger Teil des Vorgangs,
der die Materie der dritten Dimension umwandeln sollte.
Wir selbst hatten gewählt, dabei zu sein.

Beurteilt euch deshalb nicht hart.
Ihr habt eure Sendung nicht verfehlt.
Versteht es und vergebt euch,
denn ihr müßt euch lieben,
um geliebt und heil zu werden.

Wir in den Himmlischen Regionen,
die zu Hause geblieben sind,
gewiegt im Herzen Gottes,
lieben euch und sind euch äußerst dankbar.
Wir ehren euer Opfer, euren Dienst
und verstehen gut die Gründe dafür.
Ihr müßt nicht länger weinen.


*

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Motto des Monats

"Vergessend, was vergangen ist, mich aber ausstreckend nach dem, was vor mir liegt, jage ich nach der mir bestimmten himmlischen Berufung durch den Herrn."
(Phil 3.13f - Bibel)