Lebensregeln für Schüler des Heiligen Geistes
1.Sei dir ständig bewusst, daß du zur vollen Darstellung Gottes hinstrebst ! Diesem Ziel gib dich mit deinem ganzen Sein und Dienen hin.
2.Lerne die Lektionen der Gewaltlosigkeit und der Harmlosigkeit ! Mit keinem Wort, mit keinem Gedanken und keinem Gefühl füge je einem Lebensteil
Böses zu. Wisse, daß sichtbares, gewaltsames Tun demgegenüber die geringere Sünde von allem üblen Wirken ist !
3.Beunruhige nie eines Bruders Gemüt, weder gedankenlos noch absichtlich. Wisse, daß die Wogen, die du in der anderen Seele verursachst, früher oder später deinen eigenen Lebensstrom überfluten werden. Bringe vielmehr Ruhe und Frieden in alles Leben und sei, wie der Psalmist so schön sagt, „Öl auf den aufgewühlten Wasser“.
4.Trenne dich von deinen persönlichen Wahnbildern und Täuschungen. Gib nie durch eigene Rechtfertigung kund, daß du dich selbst mehr liebst als die Harmonie des Universums. Wenn du im Recht bist, brauchst du es nicht zu verkünden. Bist du im Unrecht, so bitte um Vergebung ! Wenn du dich selbst überwachst, merkst du ein aufkommendes Aufgebrachtsein, Entrüstet- oder Verletztsein, diese sich so fein verbergenden Schatten auf dem Pfade der Rechtschaffenheit, und du erkennst sofort jede Selbstgerechtigkeit.
5.Wandle in Güte durch die Welt in dem Wissen, daß der Körper ein Tempel ist, in dem der heilige Geist wohnt, der überall Frieden und Erleuchtung in das Leben bringt. Halte deinen Tempel stets in verehrungsvoller Reinheit, wie es sich für die Wohnstatt des Geistes der Wahrheit ziemt ! Achte und ehre mit gültiger Würde auch alle anderen Tempel und wisse: „Unter rauer oder unscheinbarer Hülle brennt oft ein großes Licht !“
6.Nimm in der Natur die Schönheiten und Gaben ihres Reiches liebevoll und dankbar in dich auf. Entheilige sie nicht durch niedrige Gedanken oder Gefühle oder durch Handlungen, die sie ihrer jungfräulichen Schönheit berauben.
7.Weder bilde dir, noch äußere eine Meinung, wenn du nicht dazu aufgefordert bist und auch dann nur nach stillem Gebet und einem Anruf um Führung !
8.Sprich, sobald Gott durch dich etwas sagen will; sonst aber bleib friedevoll schweigend !
9.Laß das Ritual deines Lebens, dein Befolgen der Göttlichen Gebote, so unauffällig sein, daß niemand dein Streben zur Göttlichkeit merkt. Sonst könnte sich fremde Willenskraft gegen dich wenden oder eigener Stolz dein Dienen vergiften.
10.Laß dein Herz Dank singen, daß der Allerhöchste dir den Lebensgeist in Obhut gab, damit Er die Grenzen Seines Reiches durch dich erweitere !
11.Sei wachsam ! Benutze die dir vom Vater allen Lebens geliehenen Fähigkeiten und Gaben immer nur so, daß Sein Reich ausgedehnt wird !
12.Beanspruche nichts für dich selbst, weder Kräfte noch Herrschaft, ebenso wenig wie du Luft, die du atmest oder die Sonne, die du frei nutzest, als dein eigen ansiehst. Erkenne alles als Gott gehörend an !
13.Mit Worten und Taten sei gütig, doch stets in der Würde, die immer in Gottes lebendiger Gegenwart in deinem Tempel herrscht.
14.Lege stets alles Können deines Wesens und jede innere Entfaltung deiner eigenen Natur der Gotteskraft zu Füßen, wenn du in einem leidenden Bruder Vollkommenheit schaffen willst !
15.Deine Losung sei GÜTE, DEMUT und LIEBENDES DIENEN ! Doch nie lass den Eindruck der Demut irrtümlich als Gleichgültigkeit wirken. Ein Diener des Herrn ist wie die Sonne am Himmel, ewig wachsam und strömt ständig die Gaben aus, die gerade ihm anvertraut sind.
MAHA CHOHAN
Brücke zur Freiheit
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen