"Hilarion :Magier und Mystiker"
Die
Magie bietet sich dem Lichtsucher als Schlüssel zu den Geheimnissen des Lebens und des Geistes. Doch was sie öffnet, ist nur der Zugang zum Vorhof des Tempels der Wahrheit, nicht sein Innerstes und nicht sein Allerheiligstes.
Dorthin führt nur der Weg der Mystik.
Der Magier gelangt über die Welt der Erscheinungen hinaus in die Ursachen, um von dort her die feineren und gröberen Kräfte der Lebenswelten nach seinem Willen zu bestimmen.
Der Mystiker strebt über Erscheinung und Ursache hinaus zum ursachlosen Absoluten.
Der Magier entfesselt okkulte Kräfte und erlangt vielleicht die Fähigkeit des Hellsehens in Raum und Zeit, des vorübergehenden Verlassen des Körpers und des Fernwirkens durch die Kräfte des Geistes. Er weckt schlummernde Chakras als Quellen erhöhter
Der Mystiker entfaltet den inneren Lichtsinn und folgt der inneren Führung, die ihn über die Stufen der Selbsterkenntnis, Selbsteinweihung und Selbstverwirklichung durch die geistigen Welten und über sie hinaus zum Einssein mit der vgöttlichen Lichtwelt leitet, von der die Bhagavad Gita kündet, wenn sie vom mystischen Tode spricht:
„Wer von der Innen-Sonne Licht, das im erwachten Herzen flammt, im Sterben sich erleuchtet sieht, kehrt heim in dieses höchste Reich.“
Im letzten will der Magier die geahnten Kräfte und Wesen der der unsichtbaren Welten der sichtbaren dienstbar machen, während dem Mystiker die sichtbare Welt nur Hinweis und Mittel, seiner Bürgerschaft in der unsichtbaren inne zu werden, sein Ich wie die Welt des Scheins zu überwinden und seines ewigen Geborgenseins im Gottesreich der Wirklichkeit gewiss zu sein.
Auf den Wegen der Magie bieten sich an jeder Abzweigung und Kreuzung mannigfache Lehrer und Führer an.
Auf dem Pfade der Mystik ist der einzige Lehrer das göttliche Selbst, hinter dem GOTT selbst sich verbirgt J
Der Magier braucht Mittler- seien es Medien oder Meister, Geister oder Gurus- als Spender und Enthüllungen höheren Wissens.
Der Mystiker weiß um das innere Licht, das ihm über alles vermittelbare Wissen hinaus Weiser zum Gipfel göttlicher Weisheit ist.
Er weiß, dass ein Lehrer, der sich Suchenden anbietet, vielleicht ein Vielwisser, selten aber ein Zielweiser ist.
Er kann einem Schüler nichts geben, was dieser nicht bereits besäße. Bestenfalls kann er in ihm wecken , was den Punkt der Reife erreichte..
Das aber erwacht in der Schule des LEBENs zu seiner Zeit auch ohne fremden Beistand…
…Diese Einsicht braucht den Lichtsucher nicht zu hindern, seinen Weg gemeinsam mit anderen zu gehen, solange ihr Weg der gleiche ist.ER bleibt sich bewusst,, dass in der Schule des Lebens allezeit einer des andren Schüler und Lehrer ist, Helfer und Förderer- nicht aber sein Initiator.
Selbst die Großen Liebenden, die Meister der Weisheit, weihen niemanden ein. Sie helfendem im Erwachen Stehenden nur zur Selbsteinweihung und zu wachsender Wachheit.
Letztmals sei gesagt:
Beide Magier und Mystiker, streben nach der alchymistischen Wandlung.
Doch was der eine vergeblich im außen sucht, findet der andere im Innern.
Denn während es dem Magier um die Wandlung des Stoffes, die Meisterung und den Besitz der Welt geht, zielt der Mystiker auf die Verwandlung und Lichtwerdung des eigenen Wesens.
Der Magier mag den Weg der Mystik bis zur Erleuchtung gehen. Sie genügt ihm, weil sein höheres Ziel ERkenntnis ist- als Mittel, Welt und Leben vollkommener zu meistern.
Der Mystiker strebt über die Erleuchtung hinaus zur EINSwerdung, in der das Ich entwird und das Selbst sich dem Allselbst eint- weil die Macht, die ihn zur Hingabe des Herzens leitet,
die LIEBE ist. …
Für den Magier ist Erleuchtung Zuwachs des Ich, ERweiterung seines Ichbewusstseins.
Für den Mystiker ist das Entwerden des Ich der Aufgang seines Gottselbstseins und die Brücke zum Allsein.
So strebt der eine nach wachsender Fülle und Ich- Erfüllung, indes der andere zum Vakuum wird, in das die Fülle Gottes einströmt, sein Leersein in Einssein wandelnd.
Da er nichts mehr sein will als bergender Kelch, wird er zum Grals-Kelch der Gottheit
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Avaloki
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